Dr. Alejandro González Tudela erhält den NJP Early Career Award
Das Editorial Board des New Journal of Physics, die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und das Institute of Physics (IOP) haben Dr. Alejandro González Tudela, einem jungen Wissenschaftler in der Abteilung Theorie von Prof. Ignacio Cirac am Max-Planck-Institut für Quantenoptik, den „Early Career Award 2017“ verliehen.
Das Preiskomitee wählte ihn aus 33 Kandidaten aus auf der Grundlage der Vielfalt seiner Forschungsthemen, seiner beeindruckenden Publikationsliste, der Unterschiedlichkeit der von ihm initiierten Koopera-tionen sowie seiner schon früh an den Tag gelegten Unabhängigkeit und Führungspersönlichkeit.
Im Besonderen werden seine „exzellenten Ergebnisse in vielen verschiedenen wissenschaftlichen Gebieten und seine signifikanten Beiträge zu der Theorie von Quanten-Emittern auf der Basis dielektrischer und metallischer Materialien“ hervorgehoben.
Alejandro González Tudela, geboren 1985 in Murcia (Spanien), studierte Physik an der Universidad Autónoma de Madrid (UAM), an der er 2009 seinen Master vollendete. Von 2009 bis 2013 promovierte er an der UAM in der Abteilung „Theoretical Condensed Matter“ bei Prof. Carlos Tejedor de Paz. Im Januar 2013 schloss er seine Doktorabeit – für die er den PhD Extraordinary Prize bekam – mit summa cum laude ab. 2014 schloss er sich der Abteilung Theorie von Professor Ignacio Cirac an. Hier erhielt er sowohl ein Alexander von Humboldt- als auch ein Marie Curie-Fellowship.
Die Forschung von Dr. González Tudela liegt an den Schnittflächen von Quantenoptik, Nanophotonik und Quanten-Vielteilchensystemen, mit bedeutenden Beiträgen zur Quantenplasmonik, Atom-Nanophotonik, Korrela-tionsspektroskopie und Wellenleiter-QED. So untersucht der Forscher z.B. die Möglichkeiten, mit Hilfe nanophotonischer Strukturen neue Protokolle für die Quanteninformation und Quantensimulation zu entwickeln. Olivia Meyer-Streng