Optica kündigt neuen „Theodor W. Hänsch Prize in Quantum Optics“ an
Die Forschungsgesellschaft Optica hat einen neuen wissenschaftlichen Preis bekannt gegeben: Benannt nach Theodor Hänsch – Direktor am MPQ, Professor an der LMU und Nobelpreisträger für Physik – richtet sich der auf 20.000 US-Dollar dotierte Forschungspreis an Nachwuchswissenschaftler und -wissenschafterinnen, die an innovativen Projekten im Bereich der Quantentechnologien arbeiten.
Zugelassen für den neuen „Theodor W. Hänsch Prize in Quantum Optics“ sind Forscherinnen und Forscher der Grundlagenforschung und der angewandten Wissenschaften, deren Forschungsschwerpunkt auf den Quantentechnologien liegt. Bewerben können sie sich ab dem Januar 2023. Der Nachwuchspreis ist auf 20.000 US-Dollar dotiert, die der Empfänger oder die Empfängerin nach eigenem Ermessen für Forschungszwecke verwenden kann. Optica, ehemals auch als OSA – „The Optical Society“ – bekannt, entwickelte und finanziert die Auszeichnung in Partnerschaft mit Hamamatsu Photonics, MenloSystems und Thorlabs.
Mit der Namensgebung des neuen Forscherpreises möchte die Optica die herausragenden Leistungen von Theodor Hänsch ehren. Hänsch ist vor allem für seine bahnbrechende Forschung im Bereich der Laserspektroskopie bekannt. Für seine Erfindung des Frequenzkamms, der die genaue Messung der Frequenzen von Lichtwellen ermöglicht, wurde er im Jahr 2005 mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet. Nach seiner Promotion an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg führte Theodor Hänsch seine Studien an der Stanford University fort, wo er nur wenige Jahre später einen eigenen Lehrstuhl erhielt. Seit 1986 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
“Ich habe mich bereit erklärt, meinen Namen für diesen neuen Preis zur Verfügung zu stellen, weil meine eigene akademische Karriere durch einen frühen wichtigen Preis gefördert wurde”, so Theodor Hänsch zur Benennung des neuen Nachwuchsforscherpreis.