Physik-Durchbruch 2022: Die Grenzen der Optoelektronik

Physicsworld würdigt die aktuelle Forschung von Marcus Ossiander und Martin Schultze aus dem Attoworld-team von Ferenc Krausz als einer von zehn Physik-Durchbrüchen des Jahres 2022.

21. Dezember 2022

Die Zeitschrift physicsworld hat die aktuelle Forschung im attoworld-Team um Dr. Marcus Ossiander und Dr. Martin Schultze zu einem der zehn größten Durchbrüche des Jahres 2022 gewählt. Mit ihrer im März 2022 veröffentlichten Arbeit „The speed limit of optoelectronics“ haben die Ultrakurzzeitphysiker die Grenzen optoelektronischer Schaltungen ausgelotet.

Das Team verwendete Laserpulse mit einer Dauer von nur einer Femtosekunde, um eine Probe eines dielektrischen Materials von einem isolierenden in einen leitenden Zustand zu schalten. Dieses Umschalten von einem in den anderen Zustand erfolgte mit einer Frequenz von 1000 Millionen Mal pro Sekunde (ein Petahertz). „Obwohl dieser superschnelle, laserbasierte Schalter heute noch die Größe eines Appartements besitzt und in absehbarer Zeit nicht in praktischen Geräten zu finden sein wird, deuten die Ergebnisse auf eine grundlegende Grenze für die klassische Signalverarbeitung hin. Sie legen nahe, dass die Petahertz-Festkörper-Optoelektronik prinzipiell machbar ist“, erläutert Hamish Johnston, Redakteur bei physicsworld.

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