Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Berufliche Herausforderungen konkurrieren nicht selten mit privaten, familiären Interessen. Damit daraus eine sinnvolle Kombination wird, bietet die Max-Planck-Gesellschaft umfangreiche Unterstützung an.

Die Max-Planck-Gesellschaft betreibt eine familienbewusste Personalpolitik, und will als Arbeitgeber für hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im internationalen Umfeld attraktiv sein. Und das mit Qualitätssiegel: Die Max-Planck-Gesellschaft ist berechtigt, als Wissenschaftsorganisation mit all ihren Instituten das Zertifikat der gemeinnützigen GmbH berufundfamilie zu führen. Betriebliche Maßnahmen, die junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler genauso wie nichtwissenschaftlich Beschäftigte bei der Kinderbetreuung entlasten und ihre individuelle Karriereplanung erleichtern, können nicht das erforderliche gesellschaftliche Umdenken ersetzen; sie leisten jedoch einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit – damit die Frage „Kinder oder Karriere“ vor allem für Frauen nicht zu einer Entweder-oder-Entscheidung wird.

Eltern-Kind-Zimmer am MPQ

Das MPQ verfügt über ein Eltern-Kind-Zimmer, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Notfall mit Kind arbeiten können. Wir bemühen uns außerdem um Kinderbetreuung bei großen Institutsveranstaltungen und gewähren finanzielle Zuschüsse zur Kinderbetreuung während auswärtiger Tagungen.

Familienservice pme

Sie wollen zu einer Tagung reisen und brauchen jemanden, der sich um Ihr Kind kümmert? Sie wollen es auch in den Ferien gut aufgehoben wissen? Sie benötigen dauerhaft eine Betreuungsperson? Wir haben ein Familienservice-Unternehmen unter Vertrag, das Personen zur Betreuung von nichtschulpflichtigen und schulpflichtigen Kindern bis 14 Jahren vermittelt - egal ob Babysitter, Au-pair oder auch kurzfristige Notfallbetreuung. Auch zur Altenpflege wird Hilfestellung angeboten.

Christiane-Nüsslein-Stiftung

Die Stiftung unterstützt begabte, junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern, die sich Freiraum schaffen wollen für ihre Aktivitäten in der Wissenschaft. Christiane Nüsslein-Volhard gründete 2004 die Stiftung mit Mitteln aus dem Nobelpreis; die Max-Planck-Gesellschaft fördert diese mit 30 000 Euro jährlich. „Geld ist das banalste Mittel, um sich Zeit zu kaufen“, sagt die Max-Planck-Direktorin. Hier soll ein monatliches Stipendium von bis zu 400 Euro helfen, das die Stiftung maximal für drei Jahre während der Promotion vergibt. Vorausgesetzt wird, dass der Lebensunterhalt und die ganztätige Betreuung des Kindes bereits gewährleistet sind. Zweimal im Jahr – zum 30. Juni und zum 31. Dezember – sind Bewerbungen möglich.

Dual-Career-Service

Um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den eigenen Standort zu gewinnen, müssen über das wissenschaftliche Umfeld hinaus auch die weiteren Rahmenbedingungen stimmen. Daher unterstützt die Max-Planck-Gesellschaft die Willkommenskultur der Institute schon seit langem durch ganz konkrete Maßnahmen. Um Ehe- und Lebenspartnern von Wissenschaftlern eine angemessene Tätigkeit an einem neuen Standort zu vermitteln, arbeitet die Max-Planck-Gesellschaft eng mit Dual Career-Partnern in regionalen Netzwerken zusammen. Damit und durch zusätzliche immaterielle Serviceleistungen will die MPG ihre Attraktivität im Wettbewerb um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler steigern und damit einen Beitrag zur Chancengleichheit von Frauen und Männern und zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten.

Familienfreundliche Arbeitszeiten

Beschäftigten mit familiärer Verantwortung, auch bei der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger, bieten die Max-Planck-Institute Möglichkeiten der Teilzeit- und Telearbeit.

Familienplanung

Wissenschaftlerinnen mit befristeten Arbeitsverträgen nach Wissenschaftszeitvertragsgesetz können bei Schwangerschaft und Geburt eine Vertragsverlängerung in Anspruch nehmen.

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