2025

Quantenkarten für Moleküle

Forschende am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) haben gemeinsam mit dem Chemieunternehmen Covestro eine neue Methode entwickelt, um chemische Modelle auf fermionischen Quantensimulatoren abzubilden. Der große Vorteil: Die im Labor erzeugten energetischen Zustände folgen denselben physikalischen Gesetzen wie Elektronen – und spiegeln so direkt das Verhalten der simulierten Moleküle wider. Damit gelang es dem Team, quantenchemische Algorithmen auf einen fermionischen Quantensimulator zu übertragen. mehr

Quantenräume zersplittern unter starken Wechselwirkungen

Ein Forschungsteam am MPQ hat mithilfe eines Quantensimulators mit neutralen Atomen überraschende Eigenschaften der Thermalisierung in zweidimensionalen Quantensystemen bestätigt. Die Studie zeigt, wie der Anfangszustand das thermodynamische Verhalten solcher Systeme maßgeblich beeinflussen kann –anders als in klassischen Modellen. Die Ergebnisse liefern neue Einblicke in das Verhalten von Quantensystemen außerhalb des Gleichgewichts. mehr

Jenseits von Fermionen und Bosonen: Parateilchen tatsächlich mathematisch möglich

Jahrzehntelang ging die Quantenmechanik davon aus, dass alle beobachtbaren Teilchen in zwei Kategorien fallen: Fermionen und Bosonen. Nun steht diese dichotome Sichtweise auf der Kippe, denn zwei Theoretiker haben die Austauschstatistik von Teilchen untersucht und gezeigt, dass unter gewissen physikalischen Bedingungen eine dritte Kategorie existieren kann: sog. Parateilchen. mehr

Quantensimulation mit kalten Atomen zeigt erste Anzeichen von Streifenbildung

Ein Forschungsteam am MPQ hat erste Hinweise auf Streifenbildung in einem Fermi-Hubbard-Modell mit kalten Atomen gefunden. Mit Hilfe eines Quanten-gasmikroskops und einer speziellen gemischt-dimensionalen Geometrie konnten sie spezielle Eigenschaften beobachten, die mit Supraleitung in Verbindung stehen - ein enormer Fortschritt für das Verständnis dieser Materiephase und in der Anwendung von Quantensimulatoren. mehr

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