Dr. Albert Schließer erhält Early Career Researcher Prize in Quantum Electronics and Optics der Europäischen Physikalischen Gesellschaft
Er erhält den Preis für seine Doktorarbeit zum Thema „Cavity Optomechanics and Optical Frequency Comb Generation with Silicia Whispering-Gallery-Mode Microresonators“
Dr. Albert Schließer ist dieses Jahr einer der Empfänger des „Early Career Researcher Prize in Quantum Electronics and Optics“. Dieser Preis wird alle zwei Jahre von der Europäischen Physikalischen Gesellschaft (EPS) an herausragende junge Wissenschaftler verliehen. Dr. Albert Schließer gewinnt den „2011 PhD Thesis Prize“ auf dem Gebiet der Grundlagenforschung (zusammen mit Simon Gröblacher (Universität Wien) und Maiken H. Mikkelsen (Universität Kalifornien/ Santa Barbara)) für seine Doktorarbeit zum Thema „Cavity Optomechanics and Optical Frequency Comb Generation with Silicia Whispering-Gallery-Mode Microresonators“, die er am Max-Planck-Institut für Quantenoptik ausführte.
Albert Schließer studierte Physik an der Technischen Universität München und an der Universität Konstanz. Seine Diplomarbeit schrieb er am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Im Jahr 2006 trat er der selbstständigen Max-Planck-Nachwuchsgruppe Laboratory of Photonics and Quantum Measurements von Prof. Tobias Kippenberg bei, der 2009 einen Ruf als Professor an die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz) annahm. Albert Schließer promovierte 2009 an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Prof. Hänsch zum Thema „Cavity Optomechanics and Optical Frequency Comb Generation with Silicia Whispering-Gallery-Mode Microresonators“ mit „summa cum laude“. 2010 folgte er Prof. Kippenberg an die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL).
Albert Schließer demonstrierte in seiner Promotion erstmals die Kühlung der Schwingungen eines mikromechanischen Oszillators mittels Lichtdruck. Darauf aufbauend gelang ihm in späteren Experimenten mit diesem Verfahren die Unterdrückung von mechanischen Schwingungen von Mikroresonatoren bis nahe des quantenmechanischen Grundzustands. Experimente dieser Art sind wichtig, um die Frage zu beantworten, unter welchen Bedingungen sich „große“ Objekte gemäß den Gesetzen der Quantenphysik bewegen, und um Quantenrauschen in gekoppelten optisch-mechanischen Systemen zu untersuchen.
In jüngster Zeit hat sich Albert Schließer vor allem mit der experimentellen Realisierung eines während seiner Promotion entwickelten Ansatzes zum Schalten und Speichern von Licht mithilfe optisch-mechanischer Systeme beschäftigt („optomechanisch induzierte Transparenz“). Weiterhin ist er an verschiedenen Studien zur Erforschung der Anwendungsmöglichkeiten kristalliner Resonatoren beteiligt, die in Kooperation mit der Abteilung Laserspektroskopie am Max-Planck-Institut für Quantenoptik durchgeführt werden.
Dr. Albert Schließer erhielt bereits die Otto-Hahn-Medaille 2009 der Max-Planck-Gesellschaft, die besonders begabte junge Wissenschaftler zu einer Karriere als Forscher ermutigen soll. Am 24. Mai 2011 wird er den Preis der EPS im Rahmen des „World of Photonic Kongress“ in München entgegen nehmen.
Kontakt:
Dr. Albert Schließer
Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne
CH-1015 Lausanne
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E-Mail: albert.schliesser@epfl.ch
Dr. Olivia Meyer-Streng
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching
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