EFTF Young Scientist Award für Tobias Kippenberg
Diese Auszeichnung erhalten Wissenschaftler unter 40 Jahren für besonders innovative und herausragende Forschung.
Prof. Tobias J. Kippenberg, ehemaliger Leiter der Forschungsgruppe 'Laboratory of Photonics and Quantum Measurements' am Max-Planck Institut für Quantenoptik in Garching, erhält den diesjährigen „Young Scientist Award“ des European Frequency and Time Forums (EFTF). Diese von der Societé Francaise des Microtechniques et de Chronométrie gesponserte Auszeichnung erhalten Wissenschaftler unter 40 Jahren für besonders innovative und herausragende Forschung im Bereich der Zeit- und Frequenzmetrologie. Tobias Kippenberg, seit 2009 Professor an der EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, Schweiz), wurde im Mai 2011 in San Francisco im Rahmen des International Frequency Control Symposiums ausgezeichnet für seine „Beiträge zur optischen Frequenzmetrologie mit der Entwicklung von auf monolithischen Mikroresonatoren basierenden Frequenzkämmen.“
Tobias Kippenberg, geboren 1976 in Berlin, studierte Physik zunächst an der Technischen Universität Aachen. 1999 wechselte er zum „California Institute of Technology“ (Caltech) in Pasadena, USA, wo er 2004 bei Kerry Vahala mit der Entwicklung optischer Mikroresonatoren mit ultralanger Photonenlebenszeit promovierte. Nach sechsjähriger Forschungsarbeit am Caltech kehrte er im Jahr 2005 nach Deutschland zurück und leitete am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in der Abteilung von Professor Theodor W. Hänsch die selbstständige Max-Planck-Forschungsgruppe 'Laboratory of Photonics and Quantum Measurements'. Im Jahr 2009 habilitierte er am Lehrstuhl von Professor Hänsch an der Ludwig-Maximilians-Universität auf dem Gebiet der Optomechanik. Im gleichen Jahr folgte er dem Ruf als Tenure Track Assistenz-Professor an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne.
Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Kippenberg zählt die Erforschung der Optomechanik mit Mikroresonatoren und deren Anwendung in der Frequenz-Metrologie. Die am MPQ entwickelten „Mini-Frequenzkämme“ auf der Basis monolithischer Mikroresonatoren können für die optische Frequenzbestimmung und damit auch für die Konstruktion extrem genauer Uhren verwendet werden. Für diese Innovation erhielt Tobias Kippenberg im Jahr 2009 zusammen mit Dr. Ronald Holtzwarth und Pascal Del`Haye den renommierten Helmholtz-Preis der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Im selben Jahr wurde Tobias Kippenberg außerdem für seine grundlegenden Beiträge zur Optomechanik mit dem Fresnel-Preis ausgezeichnet.
Kontakt:
Dr. habil. Tobias J. Kippenberg (PhD)
Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL)
(Swiss Federal Institute of Technology Lausanne)
Associate Professor
Telefon: +41 21 69 34428 / +41 79 53 50016
www.mpq.mpg.de/k-lab
Dr. Olivia Meyer-Streng
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching
Telefon: +49 (0)89 / 32 905 -213
E-Mail: olivia.meyer-streng@mpq.mpg.de