SFB 631: Solid-State Based Quantum Information Processing
Sprecher: Rudolf Gross, Walther-Meißner-Institut, BAdW,
Lehrstuhl für Technische Physik (E23), TU München
Der Sonderforschungsbereich 631 wurde am 1. Juli 2003 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtet. Im Mai 2007 beschloss der Senatsausschuss für die Angelegenheiten der Sonderforschungsbereiche der DFG, die Förderungsdauer um weitere vier Jahre zu verlängern. Im SFB 631 arbeiten Wissenschaftler der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, der Technischen Universität München, der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik sowie der Universitäten Regensburg und Augsburg gemeinsam an insgesamt 18 Einzelprojekten, die sich auf drei Forschungsgebiete aufteilen. Zu den 35 leitenden Wissenschaftlern kommen noch mehr als 60 Doktoranden und Diplomanden sowie zahlreiche Gastwissenschaftler.
Zentrales Thema dieses Forschungsbereiches sind die physikalischen Konzepte, die Materialanforderungen und die technologischen Grundlagen für Festkörper-basierte Quanteninformationsverarbeitung (SQIP). Es geht dabei um die Beherrschung der kohärenten Dynamik von Festkörper-Quantensystemen und um die Verwirklichung der kühnen Vision, Information auf der Grundlage quantenmechanischer Prinzipien zu verarbeiten und zu kommunizieren. Dieses interdisziplinäre Forschungsgebiet birgt daher das Potential, viele Gebiete der Wissenschaft und Technik umwälzend zu erneuern.