HORUS beflügelt die Attosekundenphysik

Physiker von MPQ und LMU entwickeln neues Lasersystem 

Laserphysiker des attoworld-Teams am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben ein neues und einzigartiges Hochleistungslasersystem für den Betrieb der Attosekunden-Beamlines und der ultraschnellen Attosekunden-Experimente am MPQ entwickelt.

Der neue Laser "HORUS" (High-power OPCPA system for high Repetition rate Ultrafast Spectroscopy) arbeitet im nahen infraroten Spektralbereich bei 2µm Wellenlänge und liefert eine mittlere Ausgangsleistung von bis zu 50W bei einer Wiederholrate von 10kHz. In Kombination mit Pulsdauern von wenigen Zyklen bei 20 fs und CEP-Stabilität ist dieser Laser derzeit eine der leistungsfähigsten Lichtquellen seiner Art. Um diese einzigartigen Parameter zu erreichen, haben die Wissenschaftler einen dreistufigen optisch-parametrischen gechirpten Pulsverstärker (OPCPA) implementiert, der von einem leistungsstarken Pikosekunden-Dünnscheibenlaser-System angetrieben wird.

HORUS wird nun an die Attosekunden-Strahlrohrinfrastruktur am MPQ angeschlossen und soll schließlich die Titan-Saphir-Lasertechnologie (Ti:Sa) ersetzen, um Experimente mit höheren Photonenenergien im extremen UV und auch höheren Wiederholraten zu ermöglichen.

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