Deutsches Physiknachwuchsturnier geht in die nächste Runde
Vom MPQ PhotonLab geförderte Schülerin qualifiziert sich als eine der 13 besten Jungphysiker:innen auf dem Bundeswettbewerb für die deutsche Nationalauswahl des German Young Physicists‘ Tournaments.
Anfang März traten in Bad Honnef auf dem Bundeswettbewerb des GYPT (German Young Physicists’ Tournament) 85 Jugendliche in Teams gegeneinander an. Die 13 besten Einzelteilnemer:innen unter ihnen qualifizierten sich für die deutsche Nationalauswahl. Darunter auch die Münchner Schülerin Laura Schröder, die als Physik-begeistertes junges Mädchen vom MPQ Schülerlabor PhotonLab intensiv während des Wettbewerbs unterstützt wurde. Sie durfte nach Ulm zum GYPT-Workshop für die finale Auswahlrunde reisen, wo fünf Teilnehmer:innen nominiert wurden, die Deutschland auf dem International Young Physicists‘ Tournament (IYPT) im Juli in Budapest, Ungarn, vertreten werden.
Das German Young Physicists‘ Tournament kurz GYPT ist eine Initiative der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Universität Ulm und der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung. Es stellt Physik-begeisterten Schülerinnen und Schülern 17 anspruchsvolle Rätsel, für welche es selbst in der Fachwelt noch keine Lösungen gibt. Wie professionelle Forscherteams dürfen sie mit Hilfe von Experimenten, Simulationen und Theorien versuchen, diese physikalisch zu klären.
Im Raum München organisiert und umgesetzt wird das Turnier mitunter vom PhotonLab, dem Schülerlabor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik – und dieses Jahr ist es etwas Besonderes: Denn lange hatte das PhotonLab keine Schülerin mehr mit dabei, die sich für die deutsche Nationalauswahl qualifiziert hat. Am Ende hat es zwar nicht für die internationale Runde zum IYPT gereicht. Dafür hat sie auf dem europäischen Wettbewerb in Österreich (AYPT) mit ihrem Team für Deutschland die Silbermedaille gewonnen.
„Der Wettbewerb bietet nicht nur eine wunderbare Möglichkeit, sich fachlich tief in ein Thema einzuarbeiten, es werden durch Teamarbeit auch die sozialen Kompetenzen geschult“, sagt Silke Stähler-Schöpf, die Leiterin des Schülerlabors.
Das kommt offenbar auch bei Mädchen wie Laura Schröder gut an; So lag der Frauenanteil beim Bundeswettbewerb bei stolzen 40 Prozent.