Aufholen nach Corona

Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Aufholen nach Corona“ hat das MPQ-Schülerlabor ein Programm gerufen, um Schülerinnen und Schüler für Laser, Licht und geometrische Muster begeistern. 

Fünf Wochen lang können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal pro Woche im MPQ-Schülerlabor selber experimentieren, aktuelle Forschungsthemen vor Ort kennenlernen und dabei pandemiebedingte Lernrückstände abbauen. Ein erstes Pilotprojekt ist bereits erfolgreich gestartet, weitere Kurse sind in Planung und werden über das ganze Jahr verteilt stattfinden.

Fast zwei Jahre lang war der Alltag deutscher Schülerinnen und Schüler von der Corona-Pandemie bestimmt. Durch den Wechsel zwischen Distanz- und Präsenzunterricht haben viele SchülerInnen den Spaß am Lernen verloren und unter Umständen Lernrückstände entwickelt. Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Aufholen nach Corona“ und unter Mitwirkung des Verbundes der Münchner Schülerlabore (MUC-labs) hat das MPQ-Schülerlabor deshalb mehrere Projekte entwickelt. Die Initiative will den Teilnehmern und Teilnehmerinnen die spannende Welt der Physik vermitteln – und die Freude am Lernen wieder entfachen! „Gemeinsam mit anderen Schülerlaboren haben wir überlegt, wie ein motivierendes Programm aussehen könnte. Da war es naheliegend, den Garchinger Campus mit seinen vielfältigen Angeboten in den Mittelpunkt zu stellen. Das erste Programm ist deshalb eine Kooperation mit dem ix-quadrat, dem Schülerlabor für Mathematik an der TUM,“ erklärt die Leiterin des PhotonLab, Dr. Silke Stähler-Schöpf.

„Es ist toll, mal mit echten Wissenschaftlern sprechen zu können!“

Das Pilotprojekt „Von Lasern und erstaunlichen Mustern“ ist bereits Anfang dieses Jahres erfolgreich gestartet. Fünf Wochen lang bekamen die acht teilnehmenden Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche für zwei Stunden verschiedenste Einblicke in die Welt von Laser und Licht. Anschauliche Experimente wie beispielsweise die Quantenwürfel oder die Stickstoffeisenbahn vermittelten auch komplexe quantenphysikalische Phänomene wie Superpraleitung und Verschränkung auf spielerische Weise. Zweimal probierten sich die TeilnehmerInnen an den Experimenten im Schülerlabor selber aus, zwei weitere Male setzten sie sich im ix-quadrat der TU München mit geometrischen Mustern und mathematischen Rätseln auseinander. Highlight und Abschluss bildete eine Laborführung am Center for Advanced Laser Science Applications (CALA), bei der die acht TeilnehmerInnen erfuhren, wie man ultrakurze Laserpulse für die Krebsfrüherkennung nutzen will. Silke Stähler-Schöpf sieht das Programm als Erfolg. Trotz der langen Anreise hätten die SchülerInnen viele Fragen. Und viele fanden es „besonders toll, sich in der Abschlussführung mal mit einem echten Wissenschaftler zu unterhalten!“, so die Stimme einer Teilnehmerin.

Das Folgeprojekt Laser und Licht steht an

Das Folgeprojekt „Laser und Licht“ ist bereits geplant und beschäftigt sich mit den Themen geometrische Optik, Wellenoptik, Quantenphysik. Wie das erste Projekt ist es auf einen Zeitraum von fünf Wochen angelegt und findet an jeweils einem Nachmittag für zwei Stunden statt. Die TeilnehmerInnen können mit Linsen zur geometrischen Optik experimentieren, ein Teleskop aus Karton fertigen und Experimente im MPQ-Schülerlabor PhotonLab selber ausprobieren. Auch hier wird es zum Abschluss wieder eine Laborführung zu aktuellen Themen aus der Forschung geben. Gute Neuigkeiten: es sind noch Plätze frei - weitere Informationen zur Anmeldung finden sich hier.

Ferienkurs Fünf mal fünf

Zusätzlich wird in Zusammenarbeit mit den MUC-Labs der Ferienkurs „Fünf mal fünf“ stattfinden, bei dem fünf verschiedene Schülerlabore an je einem Tag der Woche besucht werden. Weitere Informationen zum Angebot und zur Bewerbung gibt es hier.

Neugierig geworden? Für interessierte Schülerinnen und Schüler sind noch Plätze frei! Weitere Infos zum Programm der Münchner Schülerlabore finden sich unter www.muc-labs.de oder unter Ease-corona@muc-labs.de.                                                                                                              

Wer? Schülerinnen ab 14 Jahre (3G, FFP2-Maske)

Wo? Garching/Forschungszentrum und andere Schülerlabore in München                                          

SchülerInnen, die Interesse an dem Programm haben, oder Lehrkräfte, die das Programm an ihre Klassen weitergeben wollen, nehmen bitte Kontakt auf mit:

Dr. Silke Stähler-Schöpf
Max-Planck-Institut für Quantenoptik
Hans-Kopfermann Str. 1
85748 Garching
Telefon: +49 (0)89 3 29 05 - 197
E-Mail:   staehler-schoepf@...

www.photonworld.de

 

 

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